Celle ist eine Pferdestadt, so liegt nicht nur zentral in der Residenzstadt gelegen, das weit über die Grenzen der Stadt bekannte niedersächsische Landgestüt, sondern in vielen Ortsteilen der Stadt sind auch Reitvereine oder kleinere private Ställe vorhanden. Die Ortsfeuerwehren der Stadt müssen daher mit entsprechenden Einsätzen und dem Umgang mit den Großtieren rechnen.
Das durchschnittliche Gewicht eines ausgewachsenen Pferdes liegt gern zwischen 500 KG und 700 KG, sodass im Falle eines Notfalles, allein durch die Größe und das Gewicht des Tieres die Feuerwehr vor Herausforderungen stehen kann.
Auch im Ortsteil Westercelle sind bei Vereinen oder Privatpersonen diverse Einstellplätze und Weiden für Pferde vorhanden. Aus diesem Grund wollte sich die Ortsfeuerwehr Westercelle mit dem Umgang der Pferde beschäftigen. In direkter Nachbarschaft zum Gerätehaus befindet sich, in den historischen Gebäuden, der Reit- und Fahrverein Westercelle-Altencelle e.V.. Mit seinen rund 50 Einstellplätzen ist dieses ein größerer Stall im Ortsteil.
Der Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins Gunnar Ewert sagte seine Unterstützung zu, sodass Anfang August ein praktischer Ausbildungsdienst auf dem Dienstplan stand. Unterstützt wurde Herr Ewert von weiteren Vereinsmitgliedern, sodass die Kameradinnen und Kameraden zum intensiveren Austausch in kleinere Gruppen aufgeteilt werden konnten. Während sich erstmal zwei Gruppen unteranderem damit beschäftigten wie man ein Halfter sachgerecht anlegt und worauf man beim Führen eines Pferdes achten sollte, wurde den restlichen Mitgliedern der Feuerwehr die Liegenschaft gezeigt. Hierbei lag natürlich ein Blickwinkel auf potenzielle Brandlasten und Gefahrenquellen die im Ernstfall von Bedeutung sein könnten.
Die Ortsfeuerwehr Westercelle bedankt sich beim Reit-und Fahrverein Westercelle-Altencelle e.V. für den lehrreich und interessant gestalteten Abend.