Wir wollen Euch ein paar Hinweise zum sicheren Umgang mit offenem Feuer in der Weihnachtszeit geben! Denn schließlich sollen Eure Festtage besinnlich werden – und wer hat schon Lust auf einen Brand, gerade in der Weihnachtszeit?

Wie Ihr Gefahren durch Feuer vermeiden könnt, das zeigen wir Euch in der folgenden Reportage. Viel Spaß!

Nicht mehr lange, dann steht das Weihnachtsfest vor der Tür. In der Vorweihnachtszeit dekorieren die meisten ihr Zuhause schön festlich: Warmes Licht sorgt dabei für ein stimmungsvolles Ambiente in den heimischen vier Wänden. Viele greifen dabei gerne auf echte Kerzen zurück, denn sie zaubern – auf dem Adventskranz oder am Weihnachtsbaum – eine ganz besondere Atmosphäre. Doch echte Kerzen bergen auch Gefahren.

Wichtige Tipps, die Brände verhindern können

Martin Voß ist Brandrat an der Niedersächsischen Akademie für Brand- Und Katastrophenschutz in Celle, kurz NABK. Auch er weiß: „Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und da macht es sich jeder gerne zu Hause gemütlich. Es werden ein paar Kerzen am Adventskranz angezündet, manch einer hat auch einen echten Tannenbaum… Und damit das nicht schief geht und die Feuerwehr nicht zum Einsatz kommen muss, möchten wir ein paar Tipps zum Umgang mit dem offenen Feuer an die Hand geben.“

Der richtige Umgang mit der Kerze

Der erste Hinweis betrifft den richtigen Umgang mit der Kerze. Wie wird sie im Adventskranz oder im Gesteck befestigt? Martin Voß gibt die Antwort: „Die Kerze sollte niemals einfach so in den Adventskranz oder in ein Gesteck gestellt werden. Denn wenn die Kerze heruntergebrannt ist, kann sich das Feuer auf den Adventskranz oder das Gesteck ausbreiten. Deswegen ist es wichtig, einen nicht brennbaren Kerzenhalter zu verwenden oder das Teelicht in ein Glas zu stellen.“ Der Brandschutzexperte rät außerdem, die Kerze niemals unbeaufsichtigt zu lassen. Selbst wenn der Raum nur kurz verlassen wird, sollte die Kerze gelöscht werden. Die Gefahr, dass die Kerze umfällt, weil vielleicht ein Kind im Raum spielt oder ein Haustier auf den Tisch springt, ist viel zu groß. Deshalb gilt: Vor dem Verlassen des Raumes immer die Kerze auspusten!

Ausreichend Abstand halten ist Pflicht!

Wichtig zu beachten ist laut Martin Voß außerdem der Abstand zwischen Kerze und brennbaren Materialien. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass das Gesteck nicht zu nah an der Gardine oder anderen brennbaren Stoffen steht. Wer einen Tannenbaum mit echten Kerzen verwendet, der sollte ebenso darauf achten, dass der Abstand zwischen den Kerzen und den Ästen groß genug ist.

Sollte es doch zu einem Übergreifen der Flammen kommen, dann hat der Profi folgenden Rat: „Wenn Ihr seht, dass die Flammen auf ein Gesteck übergreifen, ist es gut, wenn man einen Eimer Wasser griffbereit hat. Noch besser ist es natürlich, wenn ein Feuerlöscher im Haushalt ist. Aber achtet bei allem, was ihr tut, darauf, dass Ihr Euch nicht selbst in Gefahr bringt!“, sagt Martin Voß.

Wer einen Feuerlöscher im Haus hat, kann damit vielleicht sogar schon einen Entstehungsbrand löschen. Die Bedienung eines Feuerlöschers ist eigentlich kinderleicht. Wichtig ist es nur, eine Sicherung zu lösen. Dann ist der Feuerlöscher einsatzbereit und die Brandbekämpfung kann gestartet werden.

Bei einem Brand: sofort Feuerwehr alarmieren!

Bei aller Einsatzbereitschaft sollte sich jedoch niemand in Gefahr bringen. Martin Voß rät unbedingt: „Wenn es dennoch zu einem Brandausbruch kommt, dann versucht nicht, das Feuer selber zu löschen. Damit bringt Ihr Euch nur unnötig in Gefahr. Schaut lieber, dass alle die Wohnung oder das Haus verlassen haben. Wenn Ihr das der Feuerwehr mitteilen könnt, erleichtert Ihr uns die Arbeit enorm!“

Wenn Ihr diese Hinweise beachtet, steht einem gemütlichen Weihnachtsfest im Kerzenschein nichts mehr im Wege. „Ja zur Feuerwehr“ wünscht allen eine frohe (Vor-)Weihnachtszeit!

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@Quelle: Landesfeuerwehrverband Niedersachen ( Brandschutzerziehung- und Aufklärung)

Entstehungsbrand im Advent; Foto: JzF-Video